BDAH auf der EuroTier 2016 präsent
- Details
- Veröffentlicht: Sonntag, 27. November 2016 18:01
- Geschrieben von Sabine Schmidt
Die deutsche Fleischrinderzucht präsentierte sich auf der EuroTier in Hannover im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes des Bundesverbandes Deutscher Fleischrinderzüchter und -halter e.V. (BDF) zusammen mit der ADR, ASR und dem DHV. An diesem Stand waren unter Regie der jeweiligen Bundesrasseverbände die Rassen Angus, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Fleckvieh-Simmental, Galloway, Limousin, Pinzgauer, Uckermärker, Wagyu und Welsh Black vertreten.
Für den Bundesverband Deutscher Angus-Halter e.V. hatte sich dankenswerter Weise Thomas Wicke, Wolfershausen, bereit erklärt, seine Kuh MILENA (Pastor x AZH Fokus) nebst Färsenkalb MAGGI auszustellen. Die 9-jährige, enorm tiefe und immer noch sehr frisch wirkende rote Kuh, die bereits auf der Jubiläumsschau der IG Angus Hessen zu gefallen wusste, präsentierte in ausgezeichneter Weise die zahlreichen Vorzüge der Rasse. Dazu gehört neben ihrer sehr schönen Optik auch eine sehr regelmäßige Fruchtbarkeit (EKA: 25 Monate, ZKZ: 360 Tage) sowie eine überdurchschnittliche Aufzuchtleistung. Einen entsprechend guten Eindruck machte daher auch das schmucke 8 Monate alte Färsenkalb bei Fuß (Take Red x Pastor), das eine schöne Länge, einen breiten Rücken und eine insgesamt sehr gute Gesamtentwicklung aufwies. Bei den täglichen Vorführungen auf der Bühne des TopTierTreffs war das Gespann daher immer wieder ein schöner Hingucker und Werbeträger für die Rasse Angus. Vielen Dank, Thomas und Michael Wicke, dass ihr diese Präsentation ermöglicht habt! Ein herzlicher Dank geht auch an Steffi Oldenburg und Friedrich Sippel für die tatkräftige Unterstützung bei der Präsentation von Milena und Maggi auf der Bühne des TopTierTreffs, und danke natürlich an alle Mitstreiter am Info-Tresen des BDAH!
Innerhalb der neuen Rinderhalle 11 in unmittelbarer Nähe zum TopTierTreff gelegen, war der Info-Tresen des BDAH auf dem BDF-Stand insgesamt gut frequentiert, auch wenn sich abzeichnete, dass die Nachfrage nicht an das enorme Interesse von vor 2 und 4 Jahren heranreichen konnte. Gefühlt gab es deutlich weniger ausländische Interessenten, die sich - zum Teil mit konkreten Kaufabsichten - zu Fragen der Fleischrinderzucht und -haltung informierten. Im Gegenzug ließen sich zahlreiche einheimische Landwirte, die sich mit Gedanken zur Umstrukturierung ihres Betriebes beschäftigen, beraten. Welche Impulse die 4 Tage EuroTier der Fleischrindervermarktung zu geben vermochten, wird sich wahrscheinlich erst in den kommenden Wochen und Monaten abzeichnen.