Voller Erfolg mit neuem Konzept, Fleischrindertage 2022 Verden

Die diesjährigen Fleischrindertage werden aus mehreren Gründen in besonderer Erinnerung bleiben. Dies liegt sicherlich an der erfolgreichen Umsetzung des diesjährigen Konzeptes, bei dem die Züchter aus den Zuchtgebieten Niedersachsen und Sachsen zum ersten Mal eine gemeinsame Auktionsveranstaltung beschickten. Im Speziellen bedeutete dies für die Rasse Angus einen Auftrieb von 40 Bullen aus niedersächsischen und 4 Bullen aus sächsischen Zuchtbetrieben. Diese Bullen verteilten sich auf 26 im roten und 18 Bullen im schwarzen Farbschlag. Insgesamt 5 der aufgetriebenen Bullen konnten einen AA-Status vorweisen.Nach einer kurzweiligen Körung am Freitag war klar, dass die Anguszüchter aus dem MASTERRIND Zuchtgebiet in diesem Jahr eine sehr ausgeglichene Angus-Kollektion nach Verden gebracht hatten. Den heiß umkämpften Titel des Siegerbullen konnte der schwarze Christoph der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für sich verbuchen.

Er vereint die Linien von Cowboy Cut und Newton R in sehr guter Art und Weise zu einem ausgeglichenen Gesamtpaket und wurde mit den Noten 8/8/8 gekört. Mit dem gleichen Körergebnis konnte der Klassensieger der ältesten Altersklasse den Reservesieg erringen. Der über 800kg schwere Cold (V: Coral) aus dem Zuchtbetrieb Dröse in Uetze überzeugte mit einem hervorragenden Körper und fester Bemuskelung.

Auch das Gesamt-Verkaufsergebnis anlässlich der diesjährigen Fleischrindertage bleibt in Erinnerung. So konnten 202 der angebotenen 204 Katalognummern zu einem Spitzen-Durchschnittspreis in der 8 Stunden langen, aber trotzdem kurzweiligen Auktion, verkauft werden. In der Kollektion der weiblichen Elite konnte die tragenden REA West-Tochter REA Hariet für den zweitbesten Preis aller weiblichen von 5.000 € an eine lettische Züchterin verkauft werden. Der Verkauf der Angusbullen bildete in diesem Jahr den Abschluss der Auktion. Nichtsdestotrotz lief die Versteigerung der 44 Bullen trotzdem mit flotten Geboten in der Halle oder im Internet sehr gut. Der Siegerbulle Christoph erzielte auch den besten Preis aller Angusbullen und wurde für 5.800 € an einen Zuchtbetrieb nach Thüringen verkauft. Der Reservesieger wurde für 5.000 € nach Lettland zugeschlagen. Mit 5.600 € und 5.200 € den zweit- und drittbesten Verkaufspreis erzielten die beiden leistungsstarken REA OB-Söhne aus dem Zuchtbetrieb Markus Göbel, Großschweidnitz, die beide in niedersächsischen Zuchten zum Einsatz kommen werden. Im Gesamtergebnis fanden 43 der 44 Angusbullen zu einem Durchschnittpreis von 3645,00€ in der Auktion ihren neuen Besitzer. Dabei wechselte ein Teil der Bullen an langjährige Auktionskunden aus der Schweiz, Lettland, Estland und Tschechien.

Clemens Braschos, Masterrind GmbH