Die definierten Farben der Rassebeschreibung sind absolut bindend. Weiße Pigmente sind unerwünscht und werden nur auf der Bauchlinie hinter dem Nabel bis zum Euter bzw. am Euter, bei Bullen hinter dem Präputium zugelassen. Tiere mit davon abweichenden weißen Flecken erhalten die Typnote 4. Jegliche Abweichung von der genetischen Hornlosigkeit wie z. B. Scurs führt zur Typnote 4.
Die Definitionen der Rassebeschreibung sind bei der Exterieurbeurteilung uneingeschränkt anzuwenden. Bei gleichmäßiger Breite des Oberkörpers wird besonderer Wert auf straffe Übergänge und harmonische Proportion gelegt. Neben der korrekten Ausbildung und Stellung von Gliedmaßen und Klauen wird viel Wert auf einen einwandfreien Bewegungsablauf gelegt.
Bei der Bemuskelung wird besonders auf eine gute Ausprägung an Schulter, Rücken und Keule geachtet. Die gute Milchleistung und Mütterlichkeit der Anguskuh, in Verbindung mit regelmäßigen Abkalbungen und lebendgeborenen Kälbern, sorgen für beste Aufzuchtleistung und eine lange Nutzungsdauer. Gravierende Euterfehler wie nicht saugfähige Zitzen oder zu tief hängende Euter werden mit Typnote 4 bewertet. Tiere, die der Genealogie AA entsprechen, werden zusätzlich ausgewiesen.
BDF im Juni 2013.